Zu zehn Morden an neun Ausländern und einer
Polizistin bekennt sich die Zwickauer Neonazi-Zelle
„Nationalsozialistischer Untergrund“. Nun scheint eine Form gefunden,
wie Bürger und Politik ihrer Betroffenheit Ausdruck verleihen können.
Es soll einen zentralen Staatsakt geben. Noch wirkt das öffentliche
Trauer-Management merkwürdig distanziert. Als hätten die Neonazis mit
ihren Anschlägen nicht uns Deutsche und unser Land getroffen, sondern
nur eine fremde Minderheit – die Ausländer. Als wären diese Neonazis
provokant zugespitzt eine Clique durchgeknallter Ossis, für die sich
niemand in Mithaftung nehmen lassen will. Aber das Morden geschah
mitten unter uns.
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Sonntag aktuell
Joachim Volk
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