Natürlich, ungeachtet der Einigung gibt es
reichlich Grund zur Kritik. Das Abkommen beruht auf bloßen
Versprechungen der einzelnen Staaten und ist deshalb von
zweifelhafter Rechtsverbindlichkeit. Die Milliardenhilfen, die an
arme Länder fließen sollen, damit sie auf klimafreundliche
Energieträger umstellen können, sind nicht einklagbar. Dafür haben
die reichen Länder, allen voran die USA gesorgt. Und auch das
Stichwort Dekarbonisierung – damit ist der Abschied von Kohle, Öl und
Gas gemeint – fällt in dem Dokument nicht. Ein Wendepunkt ist Paris
dennoch, weil es einen politischen Fahrplan mit gemeinsam
vereinbarten Verpflichtungen gibt. Ein Anfang ist gemacht, die
eigentliche Arbeit indes beginnt erst.
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Sonntag aktuell
Joachim Volk
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