– OTTO an der Spitze der deutschen Recruiter
– Social Media: flächendeckend im Einsatz, aber mit viel
verschenktem Potenzial
– Mobile Bewerbung: bei jedem zweiten Arbeitgeber möglich
423 getestete Unternehmen, 136 wissenschaftliche Kriterien – zum
sechsten Mal in Folge stand die Recruiting-Qualität der größten
Arbeitgeber Deutschlands auf dem Prüfstand. Gesamtsieger der Studie
ist OTTO, gefolgt von Deloitte und ALTANA. Die Branche der
Unternehmensberater beherrscht ihr Handwerk besonders gut und hat
sich den Spitzenplatz im Branchen-Ranking zurückerobert. Die Analyse
zeigt außerdem: Arbeitgeber sind mittlerweile fast ausnahmslos in
sozialen Netzwerken präsent, jedoch nicht alle beherrschen deren
Kommunikationsprinzipien.
Unter den Top-10-Recruitern sind Unternehmensberatungen besonders
stark vertreten: Neben Deloitte haben es auch KPMG (Rang 5) und EY
(Rang 7) unter die ersten zehn Plätze geschafft. Außerdem im
Spitzenfeld: Amadeus FiRe (Rang 4), Axel Springer (Rang 6), BASF
(Rang 8), Randstad (Rang 9), sowie Hilti (Rang 10).
Social Web: erste Wahl für Employer Branding
XING, Facebook und Co sind im Personalmarketing-Mix deutscher
Personaler nicht mehr wegzudenken. Nur 3 % der 423 getesteten
Arbeitgeber nutzen keine der elf untersuchten
Social-Media-Plattformen für Recruiting-Zwecke. Die Unternehmen
präsentieren sich am häufigsten auf XING, LinkedIn und kununu. Über
Instagram versuchen immerhin 15 % vielversprechende Talente
anzulocken. Trotz der flächendeckenden Präsenz in sozialen Medien
nutzen Arbeitgeber deren Potenzial noch nicht in vollem Umfang. So
haben zwar neun von zehn Unternehmen ein Arbeitgeberprofil auf XING,
aber nur 41% kommunizieren über diesen Kanal aktiv, beispielsweise
relevante News für potenzielle Bewerber. Bei LinkedIn ist es gut
jeder Fünfte (23 %).
Bewerbungsprozesse werden „social“
Auch im Bewerbungsprozess selbst haben die sozialen Medien Einzug
gehalten: Jedes vierte Unternehmen bietet Kandidaten die Chance, sich
am PC bequem mit ihrem XING- oder LinkedIn-Profil zu bewerben
(2016/17: 20 %). Am Smartphone ist dies erst bei jedem fünften
Arbeitgeber möglich, obwohl gerade hier die Candidate Experience
durch eine entsprechende Schnittstelle positiv beeinflusst werden
könnte. Dabei wären viele nur einen Schritt entfernt von dieser
Option: Mehr als die Hälfte der getesteten Arbeitgeber (54 %) hat
schon ein mobil optimiertes Online-Bewerbungsformular.
Social-Media-Anfragen: verloren im Bermuda-Dreieck
Bewerber können sich zwar in vielen sozialen Netzwerken über
potenzielle Arbeitgeber informieren, doch ihrer eigentlichen Funktion
als Kommunikationskanal werden sie oft nicht gerecht. Im Rahmen der
diesjährigen Studie erhielten erstmals alle Top-Unternehmen
Deutschlands eine Interessenanfrage eines fiktiven Bewerbers per
Social Media. Nur etwas mehr als ein Drittel (37 %) reagierte
innerhalb der studienrelevanten Frist von drei Werktagen – davon
allerdings ein Großteil (31 %) innerhalb von 24 Stunden. Diese
Tendenz beschränkt sich jedoch nicht auf Deutschland: In Österreich
antworteten sogar lediglich 17 % auf die Anfrage per Social Media.
Mobile Recruiting: informieren ja, bewerben naja
Unterschiedliche Rekrutierungsmedien für Smartphones zu optimieren
ist kein „Nice to have“ mehr: So sind beispielsweise nunmehr 85 % der
Karriere-Websites von Deutschlands Top-Arbeitgebern für mobile
Endgeräte optimiert (2016/17: 65 %). Einen durchgängig mobil
optimierten Bewerbungsprozess – von der Karriere-Website über
Stellenmarkt und Jobausschreibungen bis hin zur Bewerbung per se –
bieten mit knapp der Hälfte (52 %) schon deutlich weniger
Arbeitgeber. Aktiv zur Smartphone-Bewerbung aufgefordert und
eingeladen werden Kandidaten hingegen bei gerade einmal 2 % der 423
untersuchten Top-Unternehmen. Der Vergleich mit den vorhergehenden
Studien zeigt jedoch: Arbeitgeber sind sich der Bedeutung von Mobile
Recruiting bewusst und haben das Thema weit oben auf ihre Agenda
gesetzt.
Untersuchungsbereiche der Studie BEST RECRUITERS 2017/18
Anhand von 136 Kriterien wurden auf wissenschaftlich fundierter
Basis die Recruiting-Aktivitäten in folgenden Erhebungskategorien
gemessen und ausgewertet: Karriere-Website, Mobile Recruiting, Social
Web, Online-Stellenausschreibungen, Bewerbungs-resonanz, Usability im
Bewerbungsprozess, Initiativen im Bereich Talent Relationship
Management (erstmalig) sowie die Reaktion auf die Kontaktaufnahme von
Bewerbern per E-Mail und Social Media (erstmalig).
Druckfähige Fotos der Auszeichnung der BEST RECRUITERS am
07.03.2018 in Frankfurt finden Sie unter http://goo.gl/dt31XY
(Foto-Credits: GPK/picture alliance/Christes). Eine Aufstellung
sämtlicher Branchensieger der BEST-RECRUITERS-Studie 2017/18 können
Sie unter www.bestrecruiters.de/aktuelles/downloads/ herunterladen.
Weitere Studienergebnisse, Grafiken und Rankings stellen wir gerne
zur Verfügung.
Über die Studie
BEST RECRUITERS untersucht regelmäßig die Recruiting-Qualität der
jeweils 400 Top-Arbeitgeber in Deutschland (seit 2011), Österreich
(seit 2010) und der Schweiz (seit 2013). Zielsetzung der für die
einzelnen Länder jährlich durchgeführten, wissenschaftlich fundierten
und repräsentativen Studien ist es, sowohl die Bewerber-Ansprache als
auch den Bewerber-Umgang im deutschsprachigen Raum konzeptionell und
operativ weiter zu professionalisieren. Zur Beurteilung werden
Personalgewinnungsaktivitäten in den Bereichen
Online-Recruiting-Präsenz, Online-Stellenanzeigen, Umgang mit
Bewerbern sowie Feedback-Verhalten untersucht. Das Ergebnis: Best
Practices, Benchmarking und damit Impulse für HR-Verantwortliche. An
Unternehmen mit einem hohen Profess- ionalisierungsgrad vergibt BEST
RECRUITERS Gold-, Silber- und Bronze-Zertifikate und Qualitätssiegel.
BEST RECRUITERS ist eine Initiative von Markus Gruber, Herausgeber
zahlreicher Publikationen im Bereich Human Resources des CAREER
Verlags, Wien/Österreich (www.careerverlag.at). Wissenschaftlicher
Beirat: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Elsik, Wirtschaftsuniversität Wien
und Kuno Ledergerber, Zürcher Hochschule für Angewandte
Wissenschaften. Weitere Informationen unter www.bestrecruiters.eu
Pressekontakt:
BEST RECRUITERS
Agnes Koller, Studienleiterin
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