SPD-Chef Sigmar Gabriel glaubt, dass der französische Präsidentschaftskandidat Francois Hollande bei einer erfolgreichen Wahl weiter versuchen wird, Schulden in seinem Land abzubauen. Das sagte Gabriel im Deutschlandfunk. Hollande habe jedoch die Fehler der Politik von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy erkannt und deshalb „absolut zurecht erklärt, dass er dafür sorgen werde, dass der Fiskalpakt ergänzt wird durch einen Wachstums- und Beschäftigungspakt“. Des Weiteren stimmte Gabriel mit der Forderung des sozialistischen Präsidentschaftskandidaten nach einer Besteuerung der Finanzmärkte überein. „Es ist ja nicht einzusehen, dass diejenigen, die an den hohen Schulden in Europa einen großen Anteil an Verantwortung tragen, dass die bis heute völlig ungeschoren davonkommen, wenn es darum geht, die Schulden wieder abzubauen“, so der SPD-Chef. Der Erfolg Hollandes im ersten Wahlgang zeige, dass die Politik von Sarkozy und Merkel nicht alternativlos sei.
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