Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) erwägt
für die Kommune den Kauf weiterer Aktien des Essener Energiekonzerns RWE. „Es
gibt gute Argumente für einen Zukauf von Aktien“, sagte Sierau der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagsausgabe). „Ich halte es für sehr erwägenswert,
den Aktienbestand aufzustocken.“ Mit einem Anteil von 3,8 Prozent ist Dortmund
größter kommunaler Einzelaktionär des Konzerns, der bislang stark von der Kohle
geprägt ist, sich aber zu einem großen Produzenten erneuerbarer Energien wandeln
will. Bochum und Düsseldorf haben sich unlängst vollständig von ihren RWE-Aktien
getrennt. Auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit Sitz in Münster will
Anteile abgeben. „Wer Klima- und Standortpolitik machen will, muss bei RWE
dabeibleiben“, hält Sierau dagegen. Wie Dortmund will auch die Stadt Essen bei
RWE an Bord bleiben, wie Kämmerer Gerhard Grabenkamp gegenüber unserer Redaktion
betonte. „Die betriebswirtschaftlichen Argumente sind ausschlaggebend“, erklärte
er. Die RWE-Aktie stehe mit 18,97 Euro in den Büchern der Kommune. Bei einer zu
erwartenden Gewinnausschüttung von 80 Cent je Aktie ergebe sich eine
Dividendenrendite von 4,28 Prozent.
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