Mittelständische Unternehmen setzen verstärkt
auf bankenunabhängige Finanzierungen. Das Factoring-Volumen stieg
2010 um 12 Prozent auf 2,93 Mrd. Euro an, nachdem es im Vorjahr
krisenbedingt um 5,7 Prozent zurückgegangen war. Das meldet der
Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM). „Die dynamische
Marktentwicklung spiegelt sich auch in der Anzahl der Neukunden
wider“, erklärt Volker Ernst, Vorstandsvorsitzender des BFM. Laut
aktueller Verbandserhebung wuchs die Zahl der kleinen und mittleren
Unternehmen, die Forderungen verkaufen, um 11,3 Prozent auf 4.535.
„Selbst im Krisenjahr 2009 haben wir 7,4 Prozent mehr Neukunden
verzeichnet. Daran wird deutlich, dass Factoring bei
unterschiedlichsten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Mehrwert
schafft“, so Ernst.
Derzeit bewährt sich Factoring vor allem als
Wachstumsfinanzierung. Der Vorteil: Durch den laufenden Verkauf von
Forderungen erzielen Unternehmen einen sofortigen und längerfristig
gesicherten Liquiditätsfluss. Ein Großteil der Rechnung wird
innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt, zudem geht das komplette
Ausfallrisiko an den Factor über. So verbessern Factoring-Nehmer
nachhaltig ihre Kapital- und Risikoverhältnisse, was ihnen auch mit
Blick auf Basel III zugutekommt.
Die im Bundesverband BFM zusammengeschlossenen mittelständischen
Factoring-Gesellschaften haben sich hohen Qualitätsstandards
verpflichtet. Auch der Verband befindet sich auf Wachstumskurs. Durch
umsatzstarke neue Mitglieder konnte der Gesamtumsatz aller
BFM-Mitgliedsunternehmen um 29,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,27
Mrd. Euro) erhöht werden. „Bereinigt um diesen Sondereffekt, ergeben
sich 12 Prozent Plus für das abgelaufene Geschäftsjahr – ein Trend,
dem auch die bisherige Marktentwicklung 2011 folgt“, so der Vorstand
des Verbands. Profile der Mitgliedsunternehmen sind unter
www.bundesverband-factoring.de abrufbar.
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