Auf der Messe München endete heute die ees Europe
2015. Auf Europas größter Fachmesse für Batterien und
Energiespeichersysteme zeigten in diesem Jahr 158 Aussteller
Technologien, Produkte und Dienstleistungen rund um die Speicherung
erneuerbarer Energien. Die Zahl der ausstellenden Unternehmen hat
sich damit verdreifacht. Die Messe, wie auch die begleitende ees
Europe Conference spiegeln die wachsende Bedeutung von
Energiespeichern für die Zukunft der Energieversorgung wider.
Mit dem steigenden Aufkommen an erneuerbaren Energien wachsen das
Interesse und der Bedarf an Energiespeichersystemen. In ihrer auf der
ees Europe vorgestellten Storage Roadmap rechnet die Internationale
Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) mit 150 Gigawatt an
Speicherkapazität bis zum Jahr 2030, die notwendig sind, um den
Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung auf 45 Prozent zu
steigern.
Das enorme Marktpotenzial der Energiespeicherbranche sorgte in
diesem Jahr auf der ees Europe für ein deutliches Wachstum der
Ausstellungsfläche gegenüber dem Vorjahr. In der Halle B1 der Messe
München wurden auf 9.000 Quadratmetern die gesamte
Wertschöpfungskette der Energiespeichertechnik gezeigt. Damit hat
sich die Fläche im Vergleich zu 2014 verfünffacht. Zusammen zeigten
auf der ees Europe und Intersolar Europe rund 330 der über 1.000
Aussteller Produkte, Lösungen und Dienstleistungen zur
Energiespeicherung. Rund 38.000 Besucher zählten die Veranstalter in
diesem Jahr auf der ees Europe und der gleichzeitig stattfindenden
Intersolar Europe.
Komplettlösungen für den Eigenverbrauch
Die Kombination aus Solaranlage und Speicher wird immer
attraktiver. Auch hier ist Deutschland international einer der
Vorreiter. Bereits 20.000 Solarspeicher sind installiert, das
entspricht einer Verdoppelung innerhalb eines Jahres. Das seit 2013
laufende Förderprogramm der Bundesregierung für Batteriespeicher
zeigt damit Wirkung. Laut den Monitoring-Ergebnissen der
Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen setzt
die Mehrheit der Besitzer eines Energiespeichers auf
Lithium-Ionen-Batterien, gefolgt von Bleibatterien. Mit der
Anschaffung eines Batteriespeichers wollen sich deren Eigentümer zum
einen vor steigenden Strompreisen schützen, zum anderen ist aber auch
der Wille die Energiewende zu unterstützen ein wichtiges Argument.
Hinzu kommt: Im Laufe des letzten Jahrs sind die Preise für
Energiespeicher um rund ein Viertel gesunken. Damit gewinnt die
Kombination aus Solaranlage und Speicher auch finanziell weiter an
Attraktivität.
Die Energiespeicherbranche arbeitet zudem daran Unternehmen und
Eigenheimbesitzern das Aus- und Umrüsten so einfach wie möglich zu
gestalten: Ein Trend, der sich auf der ees Europe in diesem Jahr
abzeichnet sind Plug&Play fähige Lösungen, welche die Montage oder
das Nachrüsten von Speichern vereinfachen. Außerdem zeigen mehrere
Hersteller auf der Messe All-in-one-Lösungen, die Batterien und die
Leistungselektronik in einem System kombinieren.
Von der Batterie bis zum Großspeicher
Neben den Angeboten der Aussteller konnten sich Messebesucher auf
dem ees Forum über neue Technologien und innovative Lösungen
informieren. Die Themen des Forums umfassten neben Speicherlösungen
für Eigenheim und Gewerbe auch Großspeicher für die Industrie und
neue Geschäftsmodelle der Branche. So wurden unter anderem auch
Schwarmspeicherkonzepte vorgestellt, die mehrere Speicher zu einem
virtuellen Großspeicher zusammenfassen. Überschüssiger Strom aus
erneuerbaren Energien kann so gespeichert und bei Bedarf wieder ins
Netz eingespeist werden. Die MVV Energie erprobt zusammen mit dem
Unternehmen ads-tec beispielsweise derzeit in Mannheim einen
Quartierspeicher, der privaten Haushalten und Gewerbebetrieben
virtuelle Speicherkapazitäten in Abhängigkeit von der Leistung der
angeschlossenen Anlage zur Verfügung stellt. Erzeugung, Speicherung
und Verbrauch vor Ort sollen dabei helfen, Verluste beim
Stromtransport zu vermeiden und die Stromnetze zu entlasten.
Automobilbranche steigt bei Batteriespeichern ein
Elektromobilität und Erneuerbare Energien gehören zusammen. Dass
erkennen auch zunehmend Automobilhersteller. Mit der Tesla Powerwall
stellte ein Vorreiter der Elektromobilität seinen neuen
Batteriespeicher erstmals in Europa vor. Aber auch deutsche
Automobilhersteller haben die Potenziale erkannt. So kooperieren
Solarwatt und BMW um Gesamtpakete rund um die Elektromobilität
anzubieten. Mit der Deutschen Accumotive ist auch die Daimler AG in
den Markt für stationäre Energiespeicher eingestiegen und
präsentierte sich auf der ees Europe. Im Rahmen der Sonderschau
„Innovative Mobilität“ präsentierten zudem Hersteller, wie Mitsubishi
oder Nissan, bidirektionale Ladesysteme, welche die flexible Nutzung
der im Elektromobil integrierten Batterie ermöglichen.
ees Europe Conference – Treffpunkt der Branchenexperten
Das Messeangebot der ees Europe wurde in diesem Jahr erstmals
durch eine eigene Konferenz erweitert – die ees Europe Conference.
Experten aus Industrie, Forschung und Verbänden trafen sich vom 9.
bis 10. Juni im ICM – Internationales Congress Center München um sich
über die Entwicklungen der Branche auszutauschen. In acht
Konferenzsessions ging es dabei um die Trends in den Märkten sowie
politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Außerdem widmeten
sich die Vorträge technologischen Entwicklungen bei Klein- und
Großpeicher-Anwendungen, Energiemanagment- und Mobilitätslösungen
sowie der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV).
Die ees Europe 2016 findet vom 22. bis 24. Juni parallel zur
Intersolar Europe auf der Messe München statt.
Weitere Informationen zur ees Europe finden Sie im Internet unter
www.ees-europe.com.
Über die ees Europe
Die ees Europe ist die internationale Fachmesse für Batterien und
Energiespeichersysteme. Sie findet seit 2014 jährlich in Verbindung
mit der Intersolar Europe statt, der weltweit führenden Fachmesse für
die Solarwirtschaft und ihre Partner.
Eine begleitende zweitägige Fachkonferenz vertiefte die Themen der
ees Europe und der Intersolar Europe 2015. Rund 1.500
Konferenzteilnehmer und rund 220 Referenten diskutierten aktuelle
Branchenthemen und die Technologie-, Markt- und Politikentwicklungen.
Insgesamt acht Sessions der ees Europe Conferennce gaben dabei einen
Überblick über aktuelle Entwicklungen bei Speichersystemen.
Weitere Informationen über die ees Europe finden Sie unter
www.ees-europe.com.
Veranstalter der ees Europe und der Intersolar Europe sind die
Solar Promotion GmbH, Pforzheim und die Freiburg Wirtschaft Touristik
und Messe GmbH & Co. KG.
Kontakt:
Solar Promotion GmbH | Postfach 100 170 | 75101 Pforzheim
Horst Dufner | Tel.: +49 7231 58598-0 | Fax: +49 7231 58598-28 |
dufner@solarpromotion.com
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