Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen,
dem 25. November, finden weltweit Demonstrationen und Aktionen statt.
Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:
„Jede Frau hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt. Trotzdem
werden weltweit Millionen von Frauen überfallen, geschlagen,
vergewaltigt, verstümmelt oder sogar getötet. Ob in Kriegsgebieten
oder im eigenen Zuhause, ob auf der Straße, in der Schule oder am
Arbeitsplatz – 70 Prozent aller Frauen haben irgendwann in ihrem
Leben einmal körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Diese
Verletzungen von Menschenrechten sind nicht hinnehmbar.
Am heutigen Montag hat das UN-Büro zur Drogen- und
Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien neue Zahlen zum Umfang des
weltweiten Menschenhandels vorgelegt. Danach werden vor allem Frauen
und immer mehr Kinder Opfer von Schleppern und Schleusern. Allein für
West- und Zentraleuropa weist der Bericht für den Zeitraum zwischen
2010 und 2012 rund 16.700 Opfer aus. 62 Prozent davon sind Frauen, 16
Prozent Mädchen. 65 Prozent der Opfer werden sexuell ausgebeutet und
häufig zur Prostitution gezwungen.
Diese Zahlen untermauern noch einmal mit Nachdruck, dass das
bestehende, von der damaligen rot-grünen Bundesregierung beschlossene
Prostitutionsrecht dringend reformiert werden muss. So ist neben der
Einführung von Gesundheitsuntersuchungen und einer Bestrafung von
Freiern vor allem die Einführung eines Mindestalters von 21 Jahren
zentral, um besonders schutzbedürftige junge Frauen und Mädchen vor
Zwangsprostitution und Gewalt zu bewahren.“
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