Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschließt in ihrer
heutigen Fraktionssitzung, den Antrag „Fortbestand des Klosters Mor
Gabriel sicherstellen“ ins parlamentarische Verfahren einzubringen.
Dazu erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach und
die Obfrau im Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, Ute
Granold:
„Der Erhalt des Klosters Mor Gabriel ist ein entscheidender
Gradmesser für den Umgang des türkischen Staates mit religiösen
Minderheiten im eigenen Land.
Falls die Türkei den Anspruch erhebt, ein demokratischer Staat
nach europäischem Maßstab zu sein, so muss die Türkei die Existenz
des Klosters sowie die Religionsfreiheit voll und umfänglich für alle
religiösen Gruppen garantieren.
In mehreren seit Jahren andauernden Gerichtsverfahren droht dem
Kloster die Enteignung und so letztlich der Abriss einer mehr als
1600 Jahre alten klösterlichen Tradition. Damit wären das kulturelle
Erbe der syrisch-orthodoxen Bevölkerung sowie der Fortbestand der
gesamten syrisch-orthodoxen Kultur in der Türkei bedroht.
Der Erhalt des Klosters Mor Gabriel wäre ein erster sichtbarer
Schritt in Richtung Religionsfreiheit. Er ist auch vor dem
Hintergrund einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Türkei mit
der Europäischen Union und Deutschland dringend geboten.“
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