Steinbach: Mord an Shahbaz Bhatti – Religionsfreiheit und religiöse Toleranz bleiben oberstes Gebot

Am heutigen Mittwoch Morgen wurde der christliche
Minister für Minderheiten Pakistans, Shahbaz Bhatti, von Islamisten
ermordet. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Erika Steinbach:

„Der Tod von Shahbaz Bhatti zeigt die menschenverachtende
Ideologie der Islamisten. Der Minister hatte mit bewundernswertem Mut
vehement das umstrittene Blasphemiegesetz kritisiert und sich für die
zum Tode verurteilte Christin Asia Bibi eingesetzt. Das grausame
Verbrechen mahnt uns: Das Engagement für Religionsfreiheit und
religiöse Toleranz bleibt oberstes Gebot.“

Hintergrund:

Das Blasphemiegesetz verbietet eine generelle Beleidigung der
Religion und sieht schwerste Strafen, bis hin zur Todesstrafe, für
die Schändung des Korans und des Namens des Propheten Mohammed vor.
Es wird von Islamisten als „von Gott gewolltes Gesetz“ bezeichnet.
Christen und andere religiöse Minderheiten werden überproportional
auf dieser Grundlage angeklagt. In Pakistan ist der Islamismus ist
eine politische Bewegung, die unter dem Deckmantel der Religion Macht
und Terror ausübt. Auch der Gouverneur der ostpakistanischen Provinz
Punjab musste seinen Einsatz für die Christin Asia Bibi mit dem Leben
bezahlen, er wurde zu Jahresbeginn ermordet.

Pressekontakt:
CDU/CSU – Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de