Die Bundesbürger sind so ausländerfreundlich wie
lange nicht. Sie würden sogar einen weiteren Zuzug von Fachkräften
aus Euro-Krisenstaaten begrüßen. Das ergab eine Umfrage für das
Hamburger Magazin stern. Darin erklärten 54 Prozent, der Zuzug von
qualifizierten Kräften aus dem Ausland solle gefördert werden. 30
Prozent sprachen sich gegen die weitere Anwerbung dieser Fachkräfte
aus. Diese Ansicht vertraten vor allem Bürger mit
Hauptschulabschluss.
Generell ist die Ausländerfeindlichkeit der Deutschen in den
letzten Jahren geringer geworden. 71 Prozent der Bürger bezeichnen
das Verhältnis zwischen Ausländern und Deutschen als gut – vor acht
Jahren taten dies nur 52 Prozent. 30 Prozent sagen derzeit,
hierzulande würden zu viele Ausländer leben. Bei einer ähnlichen
Umfrage vor zwölf Jahren waren es 40 Prozent. Und nur noch 8 Prozent
würde es stören, wenn ein Ausländer als Nachbar in ihr Wohngebiet
ziehen würde – im Januar 1999 waren es noch 11 Prozent gewesen. 90
Prozent haben jetzt nichts gegen Ausländer als Nachbarn einzuwenden –
1999 waren es lediglich 83 Prozent gewesen.
Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 2. und
3. August <2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
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