Steuer-Software hilfreich, aber nicht perfekt

COMPUTERBILD testet sechs Steuerspar-Programme und
einen Internet-Dienst / Fünf mal „gut“ / Gelegentlich kleine
Rechenfehler / Teils Registrierungs- oder Aktivierungspflicht

Jahr für Jahr quälen sich Millionen Deutsche stundenlang durch
Belege und Formulare, bis die alljährliche Steuererklärung endlich
fertig ist. Immerhin gibt es als Lohn der Mühe in vielen Fällen eine
Steuererstattung. Doch die Gesetzgebung ändert sich jährlich, Laien
können kaum den Überblick behalten. Steuerspar-Programme weisen den
Weg durch den Finanz-Dschungel, und eine gute Software holt mit
cleveren Steuertipps im besten Fall einige Hundert Euro Erstattung
mehr heraus. Das ergab ein Test der Fachzeitschrift COMPUTERBILD von
sechs Programmen von 15 bis 40 Euro (Heft 4/2011, ab Samstag im
Handel).

Das größte Plus eines Steuerspar-Programms: Es erfasst mit
Schritt-für-Schritt-Assistenten alle Daten, die für die
Steuererklärung nötig sind. So kann der Nutzer auf absetzbare
Ausgaben stoßen, die er vorher vielleicht nicht kannte. Einige
Programme kontrollieren jede Eingabe und melden Fehler und
Ungereimtheiten. Praktisch: Taxman 2011 (Testergebnis: 2,44; Preis:
29,90 Euro) liegt sogar ein Handbuch mit Steuertipps bei. Sind alle
Daten eingetragen, errechnet die Software, ob eine Erstattung winkt
oder eine Nachzahlung droht. Die fertige Steuererklärung lässt sich
ausdrucken oder per Internet ans zuständige Finanzamt übertragen.
Belege müssen dann per Post eingereicht werden.

Die COMPUTERBILD-Tester entwickelten gemeinsam mit Steuerprofis
fünf Musterfälle für Einkommensteuererklärungen. Dann erstellten sie
mit jedem Programm zu jedem Fall eine vollständige Steuererklärung.
Ergebnis: Die Testkandidaten waren für alle Musterfälle gerüstet –
fünf der sechs Programme erhielten die Gesamtnote „gut“. Allerdings
trübten einige kleine Rechenfehler den positiven Gesamteindruck. Die
beiden erstplatzierten Programme, der Test- und
Preis-Leistungs-Sieger Tax 2011 (Testergebnis: 2,15; Preis: 14,99
Euro) sowie WISO Steuer-Sparbuch 2011 (Testergebnis: 2,25; Preis:
39,99 Euro), machten am wenigsten Fehler und berechneten vier der
fünf Musterfälle richtig. Lediglich bei einer Erbschaft verrechneten
sich die beiden Programme – die ermittelten Werte wichen um rund 335
Euro von der korrekten Summe ab. Im Gegensatz zum leicht zu
bedienenden Tax 2011 erfordert WISO Steuer-Sparbuch 2011 jedoch
Eingewöhnungszeit und ist recht unübersichtlich. Ärgerlich: Um
Aktualisierungen laden zu können, ist bei beiden Programmen zwingend
eine Registrierung mit persönlichen Angaben notwendig.

Alternativ zu den Programmen gibt es im Internet eine wachsende
Anzahl von Steuerrechnern. Angebote wie das zum Vergleich getestete
Steuerfuchs.de (Testergebnis: 2,92; Preis: 14,95 Euro) sind einfach
zu bedienen und helfen mit ausführlichen Tipps. Lediglich Tax 2011
und das WISO Steuer-Sparbuch 2011 schnitten beim Testpunkt
„Berechnungsfunktion“ besser ab. Allerdings erhält der
Online-Anbieter – so wie ein Steuerberater – persönliche Daten und
Einblick in die Finanzen. COMPUTERBILD ließ deshalb die AGB und
Datenschutzbestimmungen prüfen, die jedoch keinen Anlass zur Klage
boten.

Tipps und Tricks für die ideale Steuererklärung finden Sie unter
www.computerbild.de/aktion/steuer

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