Lebenslanges Lernen ist ein international bekanntes und etabliertes Bildungskonzept. Wie hat sich das Konzept langfristig etabliert? Welche Rollen spielen die EU und die OECD bei der Einführung und Umsetzung von Bildungskonzepten? Die Studie Steuerung im transnationalen Bildungsraum untersucht die Rezeption und Implementierung der Idee des Lebenslangen Lernens in Modelle des Bildungsmonitorings und der Bildungsberichterstattung in Deutschland, Finnland und Griechenland.
Autorin Alexandra Ioannidou beleuchtet zum einen die Steuerungswirkungen der Institutionen, die bei der Umsetzung von bildungspolitischen Ansätzen auftreten. Der zweite Forschungsschwerpunkt der Studie liegt auf den Instrumenten, die im Rahmen einer sogenannten outputorientierten Steuerung eingesetzt werden, beispielsweise Bildungsmonitoring und Bildungsberichterstattung. In einem dritten Komplex untersucht Alexandra Ioannidou, welche Auswirkungen diese Instrumente auf die Evaluierung und Steuerung von Weiterbildungssystemen haben. Auch wenn das Konzept in den untersuchten Ländern unterschiedlich umgesetzt wird, bestätigt die Studie seine Etablierung als zukunftsweisende Vision sowie das Steuerungspotenzial internationaler Organisationen.
Die Autorin
Alexandra Ioannidou hat mit dieser Studie an der Universität Tübingen promoviert und ist derzeit als Referentin für Lebenslanges Lernen am Bildungsministerium in Griechenland tätig.
Alexandra Ioannidou
Steuerung im transnationalen Bildungsraum
Internationales Bildungsmonitoring zum Lebenslangen Lernen
W. Bertelsmann Verlag, Bielefeld 2010
311 Seiten, 32,90 EUR (D)
Bestell-Nr. 14/1107
ISBN 978-3-7639-1991-8