Steuerungsaufgaben gewinnen gegenüber reiner Bereitstellung von Services enorm an Bedeutung / Detecon-/BITKOM-Studie zur IT-Organisation in 2015

Künftige IT-Organisationen werden noch
stärker als bisher die Geschäftsstrategien von Unternehmen
unterstützen, wobei die Steuerung von Services gegenüber deren
Erbringung deutlich an Bedeutung gewinnt. Darüber hinaus spaltet sich
das Aufgabenspektrum heutiger Chief Information Officers (CIO) in die
Rollen von Chief Process Officers (CPO) und Chief Technical Officers
(CTO) auf. Zu diesen Ergebnissen kommt eine von der
ICT-Managementberatung Detecon in Kooperation mit dem BITKOM unter
1000 Führungskräften in Deutschland, Österreich und der Schweiz
durchgeführte Studie.

Wesentlich für den Erfolg einer IT-Organisation wird demnach eine
stärkere Trennung zwischen dem Organisationsbereich „IT Demand“, der
die Anforderungen des Business für die IT übersetzt, und dem Bereich
„IT Supply“, der IT-Lösungen erzeugt und bereitstellt, sein. Laut
Studie haben von den Unternehmen mit Demand-Supply-Trennung 84
Prozent ihre Kundenorientierung verbessert und 82 Prozent ihre
IT-Kosten gesenkt sowie die Qualität erhöht. In den Vergleichsgruppen
ohne Trennung sind es lediglich 40 bzw. 33 Prozent.

„Dieses neue organisatorische Konzept erfordert jedoch gerade an
der Demand-Supply-Schnittstelle neue Strukturen für
Verantwortungsbereiche sowie neue Rollen und Tätigkeiten“, betont
Bernd Wolter, Managing Consultant bei Detecon. So wird beispielsweise
ein Split der Rolle des CIO in die Rollen des CPO, der den Fokus auf
ganzheitliches Management von Business- und IT-Prozessen legt, und
des CTO, der die Entwicklungs- und Betriebsleistungen der IT steuert
und koordiniert, erforderlich. Zusätzlich entstehende Rollen seien
etwa der „Demand Manager“, der „Business Process Manager, „Governance
Manager“ oder „Supply Manager“.

Governance benötigt Business Excellence und EAM

Neben den etablierten IT-Governance-Prozessen benötigen
zukunftsweisende IT-Strategien laut Studie mehr „Business
Excellence“: Dieser Bereich soll die strategischen und auch
operativen Steuerungstätigkeiten explizit an den Entwicklungen in den
jeweiligen neuen Geschäftsmodellen ausrichten. Zudem wird Enterprise
Architecture Management (EAM) als übergreifende Einheit zur Umsetzung
einer abgestimmten Ziellandschaft ein wichtiges Governance-Instrument
sein. „Die Bedeutung von EAM steigt mit der Konvergenz von Business-
und IT-Prozess-Verantwortung“, so Bernd Wolter. „Dies ist umso mehr
erforderlich, weil noch große Defizite bei der internen
Zusammenarbeit in der IT bestehen.“ Gegenwärtig schreiben nur 42
Prozent der Studienteilnehmer ihrer IT-Governance einen hohen
Reifegrad zu.

Für global agierende IT-Organisationen bedeutet die Einführung
eines Demand-Supply-Managements eine Stärkung von
Corporate-IT-Funktionen und den Abbau dezentraler IT-Verantwortung in
den Regionen. Dazu seien flache Strukturen in der Aufbauorganisation
erforderlich, um die Steuerungs- und Koordinationsaufgaben effizient
wahrnehmen zu können. 86 Prozent aller Unternehmen, die eine
Konzentration von Steuerungseinheiten sowie eine einheitliche
Prozessverantwortung für Business- und IT-Prozesse eingeführt hatten,
bestätigen, hiermit eine Qualitätszunahme ihrer Prozesse und Services
erreicht zu haben.

Das Detecon Executive Briefing „IT-Organisation 2015 – Fit für die
Zukunft“ sowie ausgewählte zugehörige Studienergebnisse stehen zum
Download unter www.detecon.com/itorga2015 zur Verfügung.

Weitere Informationen unter:

www.detecon.com info@detecon.com

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