Deutsche Arbeitgeber haben trotz Fachkräftemangel 
Nachholbedarf in der Mitarbeiterbindung von Praktikanten. Das ist 
jedenfalls eines der Ergebnisse des aktuellen CLEVIS 
PRAKTIKANTENSPIEGEL, der mit mehr als 7.500 Teilnehmern größten 
Praktikanten-Studie deutschlandweit. Demnach halten zwar immerhin 79 
Prozent aller Praktikanten im Anschluss an ihr 
Beschäftigungsverhältnis Kontakt zum Arbeitgeber – zwei Drittel 
dieser potentiell zukünftigen High Potentials pflegen aber lediglich 
private Kontakte zu den ehemaligen Arbeitskollegen, was aus 
personalwirtschaftlicher Sicht keinen Mehrwert für das Unternehmen 
garantiert. Relativ gering ist dagegen die reale 
Weiterbeschäftigungsquote: Denn nur 12 Prozent der Befragten 
verlängern ihr Praktikum oder beginnen ein neues. Immerhin 29 Prozent
wechseln als Werkstudent ins Unternehmen. In eine Festanstellung 
werden indes nur neun Prozent der Praktikanten übernommen. Die eher 
geringe Quote ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil von Seiten 
der Praktikanten eine sehr hohe Zufriedenheit mit den Praktika 
vorherrscht. 82 Prozent von ihnen geben im Rahmen der Studie an, 
zufrieden mit ihrem Praktikum gewesen zu sein. Initiiert wurde die 
Untersuchung von der HR-Unternehmensberatung CLEVIS sowie der Online 
Jobbörse ABSOLVENTA Jobnet.
Nur jedes zehnte Unternehmen mit eigenem Alumni-Netzwerk
   Durch den demographischen Wandel in Deutschland sind viele 
Arbeitgeber gezwungen, die Fach- und Führungskräfte von morgen auch 
unter ihren Praktikanten zu suchen. Diese grundsätzliche Erkenntnis 
ist bei vielen Unternehmen auch durchgedrungen, wie der 
PRAKTIKANTENSPIEGEL ebenfalls durch die hohe Zufriedenheit von 
Praktikanten in Branchen, die besonders vom Fachkräftemangel 
betroffen sind, beweist. Um so verwunderlicher, die verpassten 
Chancen in der Mitarbeiterbindung. Denn nur zehn Prozent der 
Arbeitgeber verfügen etwa über ein spezielles Alumni-Netzwerk oder 
bieten Förderprogramme oder Stipendien für Praktikanten an.
   CLEVIS-Geschäftsführer Ludwig Preller sieht hier enormes Potential
bei Arbeitgebern: „Ein professionelles Talent Management, das für 
viele Mitarbeiter bereits selbstverständlich ist, scheint bei 
Praktikanten in vielen Unternehmen offensichtlich noch ausbaufähig. 
Attraktive Angebote in diesem Rahmen können die Skills der 
Praktikanten verbessern und ihre Entwicklung zu attraktiven 
Kandidaten unterstützen. Diese Chance sollten Arbeitgeber unbedingt 
nutzen.“
   Der neue Praktikantenspiegel 2015 steht interessierten Teilnehmern
übrigens ab sofort online unter www.praktikantenspiegel.de zur 
Beantwortung bereit. Den Teilnehmern winkt dabei unter anderem eine 
Reise nach Barcelona als Anreiz.
Pressekontakt:
STAMMPLATZ Kommunikation
Sascha Theisen
E-Mail: theisen@stammplatz-kommunikation.de
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Unternehmenskontakt:
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