STINNER: Kabuler Konferenz konkretisiert gemeinsame Strategie

BERLIN. Zu den Ergebnissen der Kabuler Konferenz erklärt der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer STINNER:

Die Konferenz in Kabul hat die im Januar in London beschlossenen Grundsätze weiter konkretisiert. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einem erfolgreichen internationalen Engagement in Afghanistan getan.
Es ist richtig, die Regierung Karsai stärker als bisher in die Pflicht zu nehmen. Die Übernahme der Sicherheitsverantwortung durch Afghanistan im Jahr 2014 ist ein ambitioniertes Ziel, das von allen Seiten große Anstrengungen erfordert.
Wir müssen den Afghaninnen und Afghanen aber auch deutlich machen, dass wir sie auch nach 2014 nicht im Stich lassen. Das hat Außenminister Guido Westerwelle zu Recht betont.
Die wichtige Aufgabe der Korruptionsbekämpfung betrifft nicht allein die afghanische Seite. Auch die internationale Gemeinschaft und die internationalen Hilfsorganisationen müssen ihre Strukturen in Afghanistan weniger korruptionsanfällig machen.
Die Probleme Afghanistans können natürlich nicht alle durch eine Konferenz gelöst werden. Aber zum ersten Mal hat die internationale Gemeinschaft nach den Konferenzen von London und Kabul nun ein gemeinsames, erfolgversprechendes, detailliertes Konzept. Dieses Konzept verdient eine faire Chance.

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