Union und SPD verpassen eine Chance. Mit 
Frank-Walter Steinmeier haben die Koalitionäre zwar einen überaus 
respektablen Kandidaten für das Bundespräsidentenamt benannt – der 
Sozialdemokrat startet aber mit einem Makel: Steinmeier ist ein 
abgesprochener Sieger; der scheidende SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel 
hat seinen Parteifreund bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und 
CSU-Chef Horst Seehofer schon im Vorfeld der Wahl durchgedrückt. 
Demokratie blüht aber besonders dann auf, wenn Kandidaten im freien 
und offenen Wettbewerb um ihre Ideen und Positionen 
aufeinandertreffen. Sie verwelkt dagegen in diesen unruhigen Zeiten, 
wenn Politiker, Prominente, Sportler und Künstler nach Berlin reisen,
nur um in der Bundesversammlung eine vorher getroffene Entscheidung 
abzusegnen.
Pressekontakt:
Straubinger Tagblatt
Ressortleiter Politik/Wirtschaft
Dr. Gerald Schneider
Telefon: 09421-940 4449
schneider.g@straubinger-tagblatt.de
Original-Content von: Straubinger Tagblatt, übermittelt durch news aktuell