Straubinger Tagblatt: Merkel bei Trump – Nicht erpressen lassen

Da ist der von Trump als unfair gegeißelte
Exportüberschuss Deutschlands. Außerdem liegen die
Verteidigungsausgaben noch immer weit von dem Zwei-Prozent-Ziel der
Nato entfernt. Da wird Merkel Trump auch nicht mit den Ausgaben für
Entwicklungspolitik oder Flüchtlinge beeindrucken können. Außerdem
wollen die USA ihr Fracking-Erdgas in Europa verkaufen. Da ist ihnen
die Nordstream-2-Pipeline durch die Ostsee ein Dorn im Auge. Merkel
kann sich von Trump nicht erpressen lassen. Doch hat sie wenig
anzubieten. Damit stehen die Chancen auf einen erfolgreichen Besuch
schlecht. Bestenfalls machen beide gute Miene zum bösen Spiel. Doch
wie man Trump kennt, muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden.

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