Die Wahl zu haben, bedeutet auch, die Qual der
Wahl zu haben. Die CDU hat sich dafür gefeiert, drei starke
Kandidaten für das Amt des Parteichefs zu haben. Gleichzeitig hat
dies aber auch die tiefe Spaltung und die Zerrissenheit der Partei
nach der Flüchtlingskrise offengelegt. Dass es (…) keinen Favoriten
gibt, macht den Reiz des Parteitags aus und garantiert Spannung bis
zuletzt, belegt aber auch, dass die CDU selber nicht weiß, was sie
will. Die Unsicherheit ist mit Händen zu greifen. Die größte
Herausforderung für Annegret Kramp-Karrenbauer oder Friedrich Merz
wird es sein, erst einmal diese lähmende Spaltung zu überwinden und
die CDU mit sich selber (und der CSU) zu versöhnen. Und Jens Spahn?
Er hat alle Zeit der Welt. Er ist erst 38.
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