Straubinger Tagblatt: Schwarze Null bald in Gefahr

Die große Koalition begnügt sich damit, den
Bestand zu verwalten. An die strukturellen Probleme des Haushalts
wagt sich Olaf Scholz wie schon sein in dieser Hinsicht äußerst
zögerlicher Vorgänger Wolfgang Schäuble nicht heran. Noch sorgt das
Doppelplus von hohen Steuereinnahmen und niedrigen Zinsen von alleine
für die schwarze Null. Doch sobald die Konjunktur lahmt und die
Zinsen wieder steigen, drohen Milliardenlöcher. Die bequemen Zeiten,
in denen Milch und Honig im Übermaß flossen und der deutsche
Finanzminister nur die Hand aufhalten musste, könnten bald schon
vorbei sein. Schneller jedenfalls, als es Olaf Scholz lieb sein kann.

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