Straubinger Tagblatt: Zu Juncker Kein Verlust

Ein politischer „Regierungschef“ wollte er sein,
allzu oft jedoch fehlte ihm das politische Gespür. Ob Euro-Krise,
Brexit oder anti-europäische Populisten: Juncker kannte nur eine
Antwort: Noch mehr Europa. Während SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz
als Präsident des Parlaments gebetsmühlenartig mehr Macht für die
Völkervertretung forderte, kämpfte Juncker um mehr Einfluss für den
Kommissionsapparat in Brüssel. die Kommission gilt jedoch vielen als
Inbegriff für die bürgerferne, weltentrückte Megabürokratie, die
allzu oft wenig mit den tatsächlichen Sorgen den Menschen zu tun
hatte. Mit seinem pampigen Beharren, dass die nationalen Parlamente
nicht über das Ceta-Abkommen abstimmen müssten, hat Juncker bewiesen,
dass er nicht begriffen hat, was den Menschen an Europa gegen den
Strich geht.

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