Studie belegt: Werbezeitenreduzierung imöffentlich-rechtlichen Rundfunk von NRW schädigt Werbe- und Radiobranche erheblich

Eine Reduzierung der Werbezeiten im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk von Nordrhein-Westfalen bringt
erheblichen Schaden mit sich – sowohl für die Werbewirtschaft auf
regionaler und nationaler Ebene als auch für die Gattung Radio als
Werbeträger insgesamt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von
Bellieno Consulting im Auftrag der WDR mediagroup. Hintergrund ist
die aktuelle politische Forderung, die tägliche Werbung beim WDR
analog zur Situation im Gebiet des NDR von jetzt drei auf eine
Hörfunkwelle und von jetzt 90 auf 60 Minuten zu begrenzen.

Die Studie nähert sich der Thematik anhand von 12 zentralen
Fragestellungen, die auf Basis vorliegender Daten, z.B. aus der
Media-Analyse, und anhand von Beispielen realer Mediaplanungen
beantwortet werden. Dabei wird unter anderem deutlich, dass im
NDR-Gebiet bereits jetzt bestimmte konsumstarke Zielgruppen nicht in
erforderlicher Frequenz via Hörfunk erreichbar sind. Bei einer
Ausweitung dieser Lage auf NRW, das bevölkerungsreichste und
wirtschaftlich stärkste Bundesland, kann die Werbewirtschaft
insgesamt bis zu 40 Prozent der deutschen Bevölkerung nicht mehr
kampagnentauglich übers Radio ansprechen, wodurch die Gattung im
intermedialen Wettbewerb an Bedeutung und damit an Nachfrage und
Umsatz verliert.

Auf regionaler Ebene führt eine Begrenzung der
öffentlich-rechtlichen Werbeumfelder zwangsläufig dazu, dass die
Nachfrage nach Werbeplätzen das Angebot übersteigt. Die privaten
Radioanbieter in NRW, deren nachfragestarke Zeiten schon jetzt
ausgebucht sind, erhalten eine dominierende Marktstellung, die sich
zwangsläufig auf eine höhere Preisgestaltung auswirkt. Das erhöht
ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, dass sich regionale Mittelständler
ebenso wie große, nationale Werbungtreibende aus dem Radio
zurückziehen und ihre Budgets in andere Gattungen wie Online
investieren. So profitieren am Ende nicht deutsche Medienanbieter von
der Werbezeitenreduzierung beim WDR, sondern vor allem internationale
Unternehmen wie Google.

Die komplette Studie steht zum Download bereit unter
http://www.wdr-mediagroup.com/unternehmen/presse/aktuelles.

Pressekontakt:
Claudia Scheibel
Stabsstellenleiterin Unternehmenskommunikation
WDR mediagroup GmbH
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