Studie: Jede dritte Versicherungs-IT ist nicht wettbewerbsfähig

Fast jedes dritte Versicherungsunternehmen räumt
ein, dass sowohl die eigene IT-Infrastruktur als auch die
Applikationsentwicklung im Marktvergleich schlecht dastehen.
Angesichts des hohen Selbstbewusstseins in der Branche ist diese Zahl
brisant – immerhin beurteilt ein Großteil der Versicherer die eigene
Wettbewerbsstärke als sehr positiv. Das sind Ergebnisse der aktuellen
Studie „Industrialisierung der Assekuranz in einer digitalen Welt“,
für die der Softwarehersteller Adcubum und das Institut für
Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen mehr als 100
Versicherungsunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
befragt haben.

Nahezu zwei von drei Assekuranzen gaben bei der Studie an, in neun
von zehn Wertschöpfungsprozessen mindestens so gut wie der Markt zu
sein. Besonders selbstbewusst sind die Versicherer in puncto
Schadenmanagement, Asset Management und Kundenservice: Hier sehen
sich 60 Prozent der Unternehmen oder mehr im Vorteil gegenüber dem
Wettbewerb.

Schwächen machen die Versicherer nahezu ausschließlich in der
Informationstechnologie (IT) aus. So halten 31 Prozent der
Unternehmen ihre eigene IT-Infrastruktur im Marktvergleich für
schlechter, und 28 Prozent der Befragten ihre
Applikationsentwicklung. „Dies erstaunt vor dem Hintergrund des hohen
Investitionsvolumens in die IT in den vergangenen Jahren“, sagt
Michael Süß, Geschäftsführer der Adcubum Deutschland GmbH.

Es gibt mehrere Erklärungsansätze für dieses Phänomen. Zum einen
ist das Entwicklungstempo in der IT deutlich höher als in anderen
Prozessbereichen. Süß: „Wir empfehlen deshalb, die IT-Infrastruktur
und -Entwicklung auszulagern. Dies ist eine Möglichkeit, um externes
Expertenwissen, Zugang zu neuen Technologien und mehr Flexibilität zu
erlangen.“ Denn die Weiterentwicklung eigener Lösungen binde viele
Ressourcen und sei nicht Kernkompetenz einer Versicherung.

Zum anderen haben sich die Bedürfnisse der Kunden und ihr
Verhalten beim Übergang in die digitale Welt verändert. Süß:
„Erstmals haben Kunden ihre Versicherer zumindest im Bereich der
mobilen Kommunikation überholt. Der mögliche Verlust des
Kundenzugangs sorgt für Unruhe. Branchenfremde Konkurrenten wittern
hier eine Chance, sich in die Wertschöpfungskette der Versicherer zu
drängen.“ Dritte mögliche Erklärung ist Süß zufolge der
Kontrollverlust. Denn viele IT-Prozesse werden bereits heute von
externen Dienstleistern betrieben. Die daraus entstehenden,
vermeintlichen Abhängigkeiten vom Provider können die Assekuranzen
hinsichtlich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit verunsichern. „Um
besser mit dieser Situation umgehen zu können, müssen stetig
Informationen vom Provider an die Versicherungsgesellschaft fließen.
Das kann das gegenseitige Vertrauen zwischen den
Wertschöpfungspartnern erhöhen“, sagt der Adcubum-Geschäftsführer.

Die Adcubum-Gruppe

Adcubum ist ein führender Schweizer Hersteller von
Standardsoftware für die internationale Assekuranz. Insgesamt
beschäftigt Adcubum über 230 hochqualifizierte Mitarbeitende am
Hauptsitz in St. Gallen und in den Niederlassungen in
Zürich-Wallisellen, Solothurn, Lausanne, Luzern und Stuttgart. Kern
der Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung und Wartung der
Standardsoftware adcubum SYRIUS, ein modular aufgebautes System für
Kranken-, Unfall- und Sachversicherungen. Zusammen mit qualifizierten
und spezialisierten Partnerunternehmen bietet Adcubum bei der
Produkteinführung und -optimierung sämtliche benötigten
Dienstleistungen zur erfolgreichen Einführung des Systems an.

Weitere Informationen unter: http://www.adcubum.de/

Pressekontakt:
Adcubum Deutschland GmbH

Michael Süß, GF
Am Wallgraben 99
D-70565 Stuttgart
Telefon: +49 711 490 957 55
E-Mail: Michael.Suess@adcubum.com

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