Studie: Jeder dritte Merger weist Schwächen in der strategischen und operativen Umsetzung auf

Deutsche Unternehmen haben Defizite bei der
Vorbereitung von Firmenzusammenschlüssen. Nur 64 Prozent der Fach-
und Führungskräfte sind mit der Organisation jüngst abgeschlossener
Merger-Projekte zufrieden. Der Grund: Fusionen gehören für viele
Manager nicht zum Tagesgeschäft. Daher fehlt Verantwortlichen häufig
die Routine, um nach dem Eigentumsübertrag die nötige
Integrationsarbeit im Target-Unternehmen leisten und die dafür
notwendigen Ressourcen korrekt einschätzen zu können. Zu diesem
Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Potenzialanalyse Post Merger
Integration“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

„Viele Unternehmen wollen von geplanten Synergie-Effekten
profitieren, bevor die Integration abgeschlossen ist“, sagt Jan
Koppetsch, Experte für Post Merger Integration bei Steria Mummert
Consulting. Damit steigt der Druck auf die Fach- und Führungskräfte,
Firmenphilosophie, Abläufe und Technik möglichst schnell unter ein
Dach zu bringen. „Vor allem Mitarbeiter in Schlüsselpositionen sind
davon betroffen. Neben dem Tagesgeschäft müssen sie die neuen
Anforderungen umsetzen und erreichen Auslastungen von bis zu 160
Prozent. Viele erfahrene Manager und Fachkräfte schauen sich daher
vorzeitig nach neuen Herausforderungen um und fehlen deshalb in der
wichtigen Post-Merger-Phase.“

Darüber hinaus sieht jede zweite Fach- und Führungskraft bei der
Steuerung der Projekte Verbesserungspotenziale. „Unternehmen, die vor
einer Fusionsentscheidung stehen, sollten sich zuerst ein Bild über
alle Ressourcen im eigenen Haus machen“, so Koppetsch.
„Erfahrungsgemäß dauert ein Merger-Prozess bis zu zwei Jahre. In
dieser Zeit müssen sich alle Beteiligten darauf verlassen können,
dass die neu geschaffene Organisation den geschäftlichen
Anforderungen entspricht und dass die benötigte Manpower für die
zusätzlichen Aufgaben tatsächlich zur Verfügung steht.“

Hintergrundinformationen
Für die Potenzialanalyse Post Merger Integration wurden 272 Fach- und
Führungskräfte aus großen und mittelständischen Unternehmen mit M&A-,
Demerger- bzw. PMI-Erfahrung zum Thema „Post Merger Integration“
befragt. Ziel der Studie ist es herauszufinden, inwieweit die für die
Unternehmen wichtigen Bereiche bei der Integration berücksichtigt
worden sind, wo es Optimierungsbedarf gibt und wo somit die größten
Herausforderungen einer Integration liegen.

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
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Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
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