In der Strategieberatung werden die höchsten Tagessätze, die
niedrigsten in der IT-Beratung fällig
Neun von zehn Unternehmensberatungen differenzieren ihre Honorare
Die Tageshonorare im Consulting sind von Anfang 2018 bis Mitte 2019 moderat um
1,3 Prozent gestiegen. Bis Ende 2020 erwarten die Unternehmensberater einen
weiteren Anstieg um 2,2 Prozent. In Strategieberatungsprojekten müssen die
Kunden meist mit den höchsten Tagessätzen rechnen. Die niedrigsten Honorare
werden eher in der IT-Beratung fällig. In der Strategieberatung zum Beispiel
liegt die Bandbreite bei den Tagessätzen für den Einsatz eines Projektleiters
(Hierarchiestufe Manager und Senior Manager) – über alle Größenklassen
betrachtet – zwischen 1.200 und 2.450 Euro. Die vergleichbaren Tagessätze in der
IT-Beratung bewegen sich zwischen 1.100 und 2.100 Euro. Diese Ergebnisse hat der
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) auf Grundlage der Studie
„Honorare in der Unternehmensberatung 2019“ heute veröffentlicht. BDU-Präsident
Ralf Strehlau: „Die Bandbreite der Honorare ist aufgrund der hohen
Differenzierung insgesamt sehr groß. Faktoren wie die Auftragsgröße, die
Spezialisierung oder die Unternehmensgröße sowie die Hierarchieebene
beeinflussen die Preisbildung erheblich.“
Neun von zehn Unternehmensberatungen differenzieren ihre Tagessätze. Kriterien
hierfür sind beispielsweise das Auftragsvolumen oder die Bedeutung des einzelnen
Kunden. So berücksichtigen 54 Prozent der Consultingfirmen häufig bis immer die
Größe des Auftrags. Die Bedeutung und die Größe des Kundenunternehmens beziehen
rund 70 Prozent mindestens gelegentlich in die Honorarbestimmung ein. 60 Prozent
der Unternehmensberatungen berechnen ihre Tagessätze zumindest hin und wieder
auf Basis der Wettbewerbssituation, knapp ein Viertel dabei regelmäßig. „Es kann
immer zu Situationen kommen, in denen die hohe Projektnachfrage der Kunden oder
der Mangel an bestimmten Spezialisten zu Engpässen bei den Consultingfirmen
führen. Das haben wir nicht zuletzt in Digitalisierungsprojekten gesehen. Eine
Konsequenz hieraus kann sein, dass die Honorarhöhe steigt“, beobachtet
BDU-Präsident Strehlau im Marktgeschehen.
Studienmethodik + Kennzahlen: Grundlage der BDU-Studie „Honorare in der
Unternehmensberatung 2019″ ist eine Befragung des Bundesverbandes Deutscher
Unternehmensberater (BDU) im Zeitraum von Juni bis August 2019. Insgesamt haben
sich 309 Unternehmensberatungen aus allen Größenklassen beteiligt, dies
entspricht einer Rücklaufquote von über 10 Prozent. Die Studie enthält
Informationen zur Höhe der fakturierten Tagessätze, zur Preisgestaltung, zur
Abrechnung von Mehrarbeit und Rahmenvereinbarungen sowie zur Abrechnung von
Nebenkosten. Weiterhin wurden die entsprechenden Kennzahlen für drei
Hauptumsatzklassen sowie die vier klassischen Beratungsfeldern erhoben und
ausgewertet.
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