In der Schweiz entfallen fast 60 Prozent des Online-Traffics auf
   mobile Endgeräte
   – Rund 40 Prozent des Onlinegeschäfts in Westeuropa werden mobil 
     abgewickelt
   – Viele mobile Websites laden zu langsam und schrecken Kunden ab
   – Mit pointierten taktischen und strategischen Massnahmen lassen 
     sich rasch Verbesserungen erreichen
Nur rund 10 Prozent aller mobilen Websites in der Schweiz öffnen sich auf dem 
Smartphone in weniger als drei Sekunden. Zu diesem Schluss kommt die Studie 
„Your Customers Put Mobile First. Do You?“ der internationalen 
Unternehmensberatung Bain & Company in Zusammenarbeit mit Google Schweiz. Dafür 
wurden die jeweils 100 meistbesuchten Websites in der Schweiz aus zehn Branchen 
untersucht. Das Ergebnis: Obwohl immer mehr Verbraucher mit Smartphone oder 
Tablet surfen und shoppen, schöpfen viele Unternehmen bislang das Potenzial des 
mobilen Kanals bei Weitem nicht aus.
Mobile Websites laden zu langsam, Inhalte lassen sich nur schwer finden, 
verärgerte Kunden brechen ab und wechseln zum Wettbewerb. „Der mobile Kanal ist 
in vielen Branchen heute der wichtigste Zugangsweg für Kunden, doch viele 
Unternehmen unterschätzen die Bedeutung“, erklärt Sebastian Walter, Expert Vice 
President bei Bain und Co-Autor der Studie. „Damit geht ihnen Geschäftspotenzial
verloren.“ Laut den Analysen von Bain und Google verlässt über die Hälfte der 
Mobile-Nutzer eine Website, wenn sie länger als drei Sekunden lädt. Tatsächlich 
benötigen rund 50 Prozent der Websites in der Schweiz fünf Sekunden oder länger,
bis auf einem mobilen Endgerät ein bedeutungsvoller Inhalt angezeigt wird.
Anforderungen mobiler Nutzer Rechnung tragen
Die Nutzung mobiler Endgeräte steigt kontinuierlich. Der Studie zufolge surfen 
schon heute täglich mehr als fünf Milliarden Menschen weltweit mit Smartphone 
und Tablet; 2025 werden es sechs Milliarden sein. Allein in der Schweiz entfällt
in manchen Branchen bis zu 70 Prozent des Online-Traffics auf mobile Endgeräte, 
im Durchschnitt sind es rund 60 Prozent. Gleichzeitig werden in Westeuropa etwa 
40 Prozent aller Onlineumsätze via Smartphone und Tablet generiert.
Umso wichtiger ist es für Unternehmen, sich darauf einzustellen. „Bei den 
Internetauftritten zahlreicher Firmen sind Desktop- und Mobilversion noch 
schlecht miteinander verzahnt“, stellt Gregor Doser, Industry Leader bei Google 
Schweiz und Co-Autor der Studie, fest. „Oft sind Websites auf mobilen Geräten 
noch viel zu langsam. So leidet die Kundenzufriedenheit, und Verkaufszahlen 
sowie Erträge können sinken.“
Bain und Google haben im Rahmen der Studie drei zentrale Themen identifiziert, 
die das Kundenerlebnis auf dem mobilen Kanal deutlich verbessern:
   – Kundenorientiertes Design. Die Kundenreise muss sich am 
tatsächlichen Nutzerbedürfnis orientieren. Eine Website sollte ebenso
einfach wie zielführend gestaltet sein und trotzdem eingehend 
informieren. Bei Websites für den Zugriff von mobilen Endgeräten ist 
Einfachheit aufgrund der kleineren Bildschirmfläche umso 
entscheidender.
   – Aktuelles technologisches Design. Schnelle Ladezeiten und 
reibungslose Übergänge sind auch das Ergebnis guter Technik. 
Unpassende Bildgrössen sollten vermieden und unnötiger Code gekürzt 
werden. Kundenorientierte Load-Optimierungen beschleunigen das Laden 
von relevantem Content.
   – Regelmässige Messung der Performance. Eine Ursache für die oft 
unzureichende Leistungsfähigkeit mobiler Websites ist, dass 
wesentliche Kennzahlen nicht gemessen werden. Grundelemente wie die 
Kundenzufriedenheit, die Bounce-Rate oder der Anteil der 
Kaufabschlüsse sollten für den mobilen Kanal ermittelt werden.
Umfassende Digitalstrategie von essenzieller Bedeutung
Unternehmen sollten daher kontinuierlich an ihren mobilen Websites arbeiten. 
„Rund 40 Prozent der Websites sind sechs Monate nachdem sie überarbeitet wurden 
wieder deutlich langsamer“, sagt Bain-Experte Walter. „Entscheidend ist es, die 
Organisation so aufzustellen, dass die einzelnen Kanäle dauerhaft auf hohem 
Leistungsniveau gehalten werden. Dazu müssen oft die digitalen 
Unternehmenseinheiten angepasst werden.“
Für diese Transformation sollten vier Handlungsfelder berücksichtigt werden:
   – Anpassung an die digitale Realität und Zukunft. Die Optimierung 
sollte sich mittelfristig an der Entwicklung der Technologie und des 
Wettbewerbs ausrichten, dem sich verändernden Kundenverhalten sowie 
dem Aufbau unternehmensinterner Kompetenzen. Entsprechend muss die 
Performanceverbesserung der (mobilen) Websites in der 
Unternehmensstrategie und den -zielen festgeschrieben werden.
   – Geschäftsmodell. Die digitalen Initiativen folgen den 
Geschäftszielen, nicht umgekehrt. Sie sind nur sinnvoll, wenn sie 
nicht bloss technische Kriterien erfüllen, sondern für die Kunden – 
und damit auch für das Unternehmen – Wert schaffen. Alle Änderungen 
sollten sich deshalb auf die wesentlichen Kundensegmente und 
Geschäftsbereiche fokussieren.
   – Organisatorische Notwendigkeiten. Die Führungskräfte sollten 
neben den technischen Erfordernissen auch Unternehmensorganisation 
und -kultur im Blick haben. Oft ist die grösste Herausforderung, die 
passenden Talente einzustellen und die langjährigen Beschäftigten 
weiterzuentwickeln. Zudem gilt es vielerorts die IT-Infrastruktur 
anzupassen.
   – Orchestrierung der Transformation. Nur wenn das Topmanagement 
die Verbesserungen tatsächlich als Priorität ansieht und dies auch im
Unternehmen kommuniziert, werden Änderungen spürbar. Zudem müssen die
nötigen finanziellen Ressourcen bereitstehen.
Flexibles und gleichzeitig langfristiges Denken ist nötig, wollen Unternehmen 
mit dem rasanten Wandel hin zu „Mobile first“ Schritt halten. „Weil die 
Konsumenten zunehmend auf mobilen Endgeräten unterwegs sind, sollten Firmen ihre
Onlinepräsenz punkto mobiler Nutzerfreundlichkeit laufend prüfen und wo nötig 
optimieren“, betont Gregor Doser von Google Schweiz. „Wer sich auf die 
Bedürfnisse der Nutzer einstellt, die vorhandenen Tools gezielt einsetzt, den 
Erfolg misst und seinen digitalen Fahrplan stets in die Unternehmensstrategie 
einbettet, wird den Weg in die digitale Zukunft souverän meistern.“
Bain & Company
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Entscheider weltweit bei der Zukunftsgestaltung unterstützt. Mit unseren 58 
Büros in 37 Ländern sind wir in unmittelbarer Nähe unserer Kunden. Wir arbeiten 
gemeinsam mit ihnen daran, den Wettbewerb zu übertreffen und neue Standards in 
den jeweiligen Branchen zu setzen. Partner aus unserem Ökosystem digitaler 
Innovatoren ergänzen unsere Expertise und sorgen mit dafür, dass wir für unsere 
Kunden bessere, schnellere und nachhaltigere Ergebnisse erzielen. Seit unserer 
Gründung 1973 messen wir unseren Erfolg am Erfolg unserer Kunden. Wir sind stolz
darauf, dass wir die höchste Weiterempfehlungsrate in der Beratungsbranche haben
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