Studie zum Fachkräftemangel: 44 Prozent der Unternehmen ohne Gegenrezept / Nur jeder dritte betroffene Arbeitgeber in Deutschland ändert seine Personalpolitik

Vier von zehn Unternehmen in Deutschland
haben derzeit Probleme, geeignete Bewerber zu finden. Immerhin 56
Prozent von ihnen verfolgen bereits Strategien, dem Fachkräftemangel
entgegenzuwirken. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Die übrigen 44 Prozent sehen sich noch nicht zum Handeln gezwungen.
Nur jeder dritte betroffene Arbeitgeber hat nach eigenen Angaben
seine Personalpolitik angepasst. Als Hindernis bei der Suche nach
geeigneten Kandidaten erweisen sich zunehmend fehlende
Sozialkompetenzen. Das sind Ergebnisse der Studie „Fachkräftemangel
2014″ des Personaldienstleisters ManpowerGroup.

20 Prozent der vom Fachkräftemangel betroffenen Unternehmen suchen
inzwischen außerhalb der eigenen Region nach Talenten oder
kooperieren mit Bildungseinrichtungen. Fast ebenso viele reagieren,
indem sie ihre Mitarbeiter weiterbilden. Das Einführen flexibler
Jobmodelle, etwa Jobsharing oder Zeitarbeit, ist für 16 Prozent die
Antwort auf den Bewerbermangel. 13 Prozent stellen inzwischen auch
Kandidaten ein, die erforderliche Qualifikationen noch nicht haben,
aber über das Potenzial verfügen, in den Job hineinzuwachsen. Neue
Wege beim Recruiting gehen 11 Prozent, indem sie beispielsweise
soziale Medien oder Karriere-Apps einsetzen.

„Wir beobachten, dass die Arbeitgeber allmählich aufwachen“, sagt
Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup
Deutschland. „Doch zu viele verharren angesichts des
Fachkräftemangels immer noch tatenlos. So werden sie irgendwann von
der Konkurrenz abgehängt, die Talente aktiver sucht und fördert.“

Unternehmen erwarten mehr Enthusiasmus von Bewerbern

Nach den Gründen gefragt, warum sie keine passenden Kandidaten
finden, nennen 31 Prozent der Unternehmen mangelnde Fachkenntnisse.
18 Prozent der Betroffenen kritisieren, dass es Jobanwärtern an Soft
Skills fehlt, etwa Teamgeist, Kritikfähigkeit oder
Einfühlungsvermögen. Jeder zehnte Befragte sagt, den Kandidaten
mangele es an Motivation und Enthusiasmus. Ebenso viele beklagen sich
über zu wenig Berufserfahrung.

„Auf den perfekten Mitarbeiter zu warten, kann sich heute kein
Unternehmen mehr leisten“, sagt Herwarth Brune. „Wer einen
hochqualifizierten Bewerber ablehnt, weil dieser Schwierigkeiten im
Umgang mit Konflikten hat, vergibt eine Chance. Unternehmen sollten
in solchen Fällen Angebote zur Schulung sozialer Fähigkeiten nutzen.“

Personaldienstleister wie die ManpowerGroup bieten Unternehmen
Zugang zu einem großen Netzwerk an Fachkräften, um die passenden
Kandidaten zu finden – entweder im Rahmen der
Arbeitnehmerüberlassung, oder mit dem Ziel, sie direkt in eine
Festanstellung zu vermitteln. Das Tochterunternehmen ManpowerGroup
Solutions übernimmt bei Bedarf auch den gesamten
Rekrutierungsprozess, von der Stellenausschreibung über die Ansprache
der Kandidaten bis hin zur Auswahl.

Über die Studie „Fachkräftemangel 2014“

Die Studie „Fachkräftemangel“ der ManpowerGroup wird seit 2006
weltweit durchgeführt (international unter dem Titel „Talent Shortage
Survey“). Mit 37.000 Teilnehmern aus 42 Ländern in 2014 zeigt die
Studie, welche Stellen weltweit schwer zu besetzen sind. Für
Deutschland wurden 1.000 Unternehmen befragt, die einen Querschnitt
der deutschen Wirtschaft darstellen. Die Befragung wurde im ersten
Quartal 2014 durch das Marktforschungsinstitut Infocorp durchgeführt.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: http://ots.de/FFTDZ

Über die ManpowerGroup

Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Unter
dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 140 Standorten
die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und
Right Management. Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower,
AviationPower und Vivento Interim Services ist die Unternehmensgruppe
Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung Mehr Informationen
erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.

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