Sperrfrist: 04.11.2010 17:30
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Das gemeinnützige Förderprogramm STUDIENKOMPASS motiviert ab
sofort weitere 430 angehende Abiturientinnen und Abiturienten, deren
Eltern keine Akademiker sind, als erste in ihrer Familie ein Studium
aufzunehmen. Die Initiative – bundesweit eines der größten
Bildungsprogramme – begleitet damit nunmehr über 1.000 junge Menschen
aus nicht-akademischen Elternhäusern auf ihrem Weg an die Hochschule.
Die dreijährige Förderung beinhaltet Wochenend-Workshops zur Studien-
und Berufsorientierung, Exkursionen zu Universitäten und Unternehmen
und vieles weitere mehr.
145 der neuen Teilnehmer kommen aus Bayern. Dort gründet der
STUDIENKOMPASS mit Unterstützung der vbw – Vereinigung der
bayerischen Wirtschaft e.V. sechs neue Standorte: Augsburg, Bamberg,
München, Nürnberg, Passau und Würzburg. In Regensburg ist das
Förderprogramm bereits seit 2009 aktiv. Mit der Ausweitung ist der
STUDIENKOMPASS nun in jedem bayerischen Regierungsbezirk vertreten.
„Dass die vbw den STUDIENKOMPASS in jedem Regierungsbezirk Bayerns
etabliert, ist für uns ein Meilenstein in zweierlei Hinsicht“,
unterstreicht Hans-Jürgen Brackmann, Generalsekretär der Stiftung der
Deutschen Wirtschaft, die das Förderprogramm 2007 gemeinsam mit der
Accenture-Stiftung und der Deutsche Bank Stiftung ins Leben gerufen
hat. „Zum einen fördern wir hier nun erstmals junge Menschen in einem
Bundesland flächendeckend. Zum anderen sind wir unserem
übergeordneten Ziel, die Erfolgsbausteine unseres Förderprogramms in
die Breite zu tragen, einen ganz entscheidenden Schritt näher
gekommen. Wir wollen, dass langfristig auch außerhalb unseres
Förderprogramms Jugendliche in Deutschland eine intensivierte
Studien- und Berufsorientierung erhalten. Hierfür können die
erfreulichen Entwicklungen in Bayern Signalwirkung haben.“
„In Deutschland nimmt heute nur ein Viertel der Jugendlichen aus
Familien ohne akademische Vorbildung ein Studium auf, dreimal
seltener als Gleichaltrige aus Akademiker-Familien. Bei Jugendlichen
mit Migrationshintergrund sind es sogar nur acht Prozent, denen der
Wechsel an die Hochschule gelingt“, skizziert Bertram Brossardt,
Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. die aktuelle Situation. Brossardt: „Hier müssen wir
gegensteuern. Denn der Arbeitsmarkt wird künftig mehr Arbeitskräfte
mit akademischer Bildung abfragen. Auch aus dem Bestreben nach mehr
Partizipationsgerechtigkeit müssen wir die Studierendenquote in
diesen Gruppen erhöhen.“
Im Fokus des STUDIENKOMPASS steht die individuelle Förderung jedes
einzelnen Teilnehmers: Den unterschiedlichen Stärken, Interessen und
Zukunftsvorstellungen der Jugendlichen tragen die Initiatoren
Rechnung, indem sie jedem Teilnehmer die Chance geben, das Programm
seinen Wünschen entsprechend mitzugestalten. Die unabhängige
wissenschaftliche Evaluation des STUDIENKOMPASS, die vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird,
belegt den Erfolg der individuellen Herangehensweise: Mehr als 90
Prozent der Teilnehmer nehmen nach dem Abitur ein Studium auf.
Partner des STUDIENKOMPASS sind neben der vbw – Vereinigung der
Bayerischen Wirtschaft e.V. die EWE AG, die Hans Hermann
Voss-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung, die Deutsche Bank
Stiftung, der Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, die Roche
Diagnostics GmbH, die Rheinische Stiftung für Bildung, Wissenschaft
und berufliche Integration, die Dr. Egon und Hildegard
Diener-Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und
das BMBF. Schirmherrin des Programms ist die Bundesministerin für
Bildung und Forschung, Prof. Dr. Annette Schavan.
Weitere Informationen zum STUDIENKOMPASS gibt es unter
www.studienkompass.de .
Pressekontakt:
Christian Arndt und Christine Sequeira,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit STUDIENKOMPASS,
Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V.,
Breite Straße 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 278906-74, Fax: 030 278906-33,
E-Mail: c.arndt@sdw.org; c.sequeira@sdw.org