Die Welt ist komplizierter geworden – das
spiegelt sich auf den Kirchentagen wider. Stuttgart reihte sich da
ein. Der „Friedenskirchentag“, von dem anfangs die Rede war, gewann
insofern kein scharfes Profil. Es blieb bei Deutungsversuchen,
ergänzt um einige Resolutionen. Und war dieser Kirchentag nicht
einfach nur lammfromm? Die Antwort ist: Nein. Aufwühlende Themen –
von der Frage der sozialen Gerechtigkeit über die Homo-Ehe bis zur
Migrations- und Flüchtlingspolitik – blieben keineswegs außen vor. Es
fand ein großes Hinhören und Aufhorchen statt. Und wann gibt–s das
schon mal in einer Gesellschaft, in der immer weniger zuhören, weil
immer mehr senden?
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