Es ist ein wertvoller Anstoß, wenn eine Gruppe
von Abgeordneten solche Fragen zum Gegenstand einer Bundestagsdebatte
machen will. Das ist eine Debatte, die nichts entscheiden, aber zu
einer weiterführenden gesellschaftlichen Debatte anstiften soll; das
wäre ein Moment des Innehaltens inmitten eines rasend schnellen
medizinischen Fortschritts. Auch wenn sie nichts entscheiden soll, so
kann die Debatte einige praktische Konsequenzen anstoßen – etwa wenn
es um die Frage der angemessenen Beratung rund um pränatale Tests
geht. Wird das Leben mit Downsyndrom prinzipiell als etwas zu
Vermeidendes dargestellt? Oder gibt es geeignete Wege, die
Perspektiven der Menschen, die mit ihm leben, angemessen mit
einzubeziehen? Es geht damit um einen notwendigen Prozess der
zivilgesellschaftlichen Selbstvergewisserung.
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