Von Stund– an geht es ans Eingemachte. Die Zeit
ist abgelaufen, um sich mit treuherzigen Flunkereien über die Runden
zu retten. Für den deutschen Staat wird die Griechenland-Rettung
schon jetzt teurer, als bisher von seinem unterkühlten Finanzminister
eingeräumt worden war. Nun muss Wolfgang Schäuble verkünden, das
allein die weiteren Griechen-Hilfen im kommenden Jahr den
Bundeshaushalt mit knapp einer drei viertel Milliarde an
Einnahmeverlusten belasten werden. Bis 2030 wird dieser Posten für
Deutschland auf mindestens 2,7 Milliarden Euro anwachsen. Dass
Schäuble trotzdem weiter behauptet, die jüngsten Beschlüsse kosteten
den Steuerzahler nichts, passt mehr ins griechische Sagenreich als zu
einer glaubwürdigen Finanzpolitik.
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