Mag sein, dass die Nerven nach einer durch
überhebliche Großmäuligkeit gewonnenen Wahl mittlerweile bloß liegen.
Mag sein, dass die Aufgabe, das Land wieder halbwegs zukunftstauglich
zu machen, die politische Kraft bei weitem übersteigt. Mag sein, dass
man sich im Überschwang nationaler Selbstüberschätzung an den
riesigen Herausforderungen verhoben hat. Gut möglich auch, dass man
einfach den völlig falschen Ton wählt, hilfswillige, aber keineswegs
naive Partner zum Entgegenkommen zu bewegen. Aber das, was sich Athen
an geradezu erpresserischen Drohungen in den letzten Tagen geleistet
hat, verspielt den allerletzten Kredit.
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