Der tiefen und ehrlichen Betroffenheit müssen
starke Taten folgen. Und da fängt es an, wenig konkret zu werden.
Denn Solidarität kann nicht damit enden, Mahnwachen zu organisieren
und dauerhaft Polizeiwachen vor jede Synagoge zu stellen. Oder –
aus gutem Grund und doch reflexhaft oberflächlich – rechtsradikale
Parteiströmungen, die den Holocaust leugnen und die
Naziterrorherrschaft verharmlosen, als geistige Wegbereiter zu
brandmarken. Jetzt ist der Staat gefordert, mit allen ihm zur
Verfügung stehenden Mitteln und mit aller Härte das Einsickern
rechtsextremer Ideologie zu verhindern. Der Rechtsstaat muss sich
nicht erst seit Halle fragen lassen, ob er entschlossen genug gegen
die rechtsextreme, antisemitische und rassistische Hetze vor allem in
Netzwerken vorgeht.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 – 7110
cvd@stn.zgs.de
Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell