Hans-Georg Maaßens Botschaft hinter der
Strafanzeige lautet: Ich will Journalisten – vor allem aber deren
Informanten – an den Kragen, sollten sie Geheimes der Geheimen ans
Licht bringen. Eine Botschaft auch – vielleicht sogar gerade – für
die Journalisten, die seit Monaten, seit Jahren Pannen, Skandale
und Defizite bei den deutschen Nachrichtendiensten im Zusammenhang
mit der mutmaßlichen Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund
(NSU) offenlegen: von geschredderten Akten in Maaßens eigenem Haus
über an Neonazis durchgestochene Warnungen zu bevorstehenden Razzien
bis hin zur Irreführung ermittelnder Polizeibeamter. Dazu haben
Reporter aus vertraulichen und geheimen Akten zitiert. Und sie weisen
bis heute nach, dass Politiker, Richter und Öffentlichkeit von
Verfassungsschützern an der Nase herumgeführt, mit Halbwahrheiten
abgespeist und angelogen werden.
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