Im Koalitionsvertrag haben Grüne und SPD ihre
langjährige Forderung aufgegeben, auch in Baden-Württemberg ein
Listenwahlrecht einzuführen, dass Frauen den Einzug in den Landtag
erleichtern könnte. Derzeit liegt die ganze Macht bei den
Parteimitgliedern in den jeweiligen Wahlkreisen, und dort setzen
sich erfahrungsgemäß meistens die Platzhirsche durch. Und das sind
überwiegend Männer. Dass man es sich mit der CDU nicht verderben
wollte, die damit gedroht hatte, bei einer Wahlrechtsänderung andere
gemeinsame Reformprojekte zu boykottieren, ist ein fadenscheiniges
Argument. Damit hätte man sie im Wahlkampf konfrontieren können.
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