Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Guttenberg

Guttenberg hat getäuscht. Und noch immer werden
viele sagen: Na und? Wem sei da ein Schaden entstanden? Und wem ein
Nutzen? Lässlich nennen nicht wenige Guttenbergs Trickserei. Sie
wittern weiter politische Motive hinter den Enthüllungen und halten
den Rücktritt für übertrieben. Und wer will behaupten, sie lägen
damit völlig schief? Fakt aber bleibt: Der frühere
Verteidigungsminister hat zu lange gebraucht, um sich zu seinen
Verfehlungen zu bekennen – und damit erkennen lassen, dass auch er
seine vorsätzliche Täuschung für ein Kavaliersdelikt hält. Das aber
endet selten gut. Nicht nur in der Politik.

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