Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Kirchenasyl

Die Kirchen tun vieles unentgeltlich, auch für
Flüchtlinge. Sie kümmern sich um die Betreuung und stellen dafür
Räume zur Verfügung. Sie sammeln Spenden und Kleidung. Sie bringen
Leute bei Gemeindemitgliedern oder im Pfarrhaus kostenlos unter. Doch
der Unterhalt gerade großer Gebäude kostet Geld. Oft mehr, als die
Miete abdecken kann. Es ist nicht verwerflich, für die Übernahme
staatlicher Aufgaben dieses Geld zu nehmen. Geschähe das nicht, wer
weiß, wie viele Gemeinden das Risiko der Unterbringung noch eingehen
würden. Und für welche anderen Angebote plötzlich kein Geld mehr da
wäre.

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