Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Miete und Armutsrisiko

Kaum etwas hat zuletzt so polarisiert wie die Idee von
Mietpreisbremse und der in Berlin diskutierte Mietendeckel. Die einen sprechen
von Enteignung und Planwirtschaft, die anderen sehen darin längst überfällige
Grenzen für heiß gelaufene Wohnungsmärkte. Allerdings wird dabei oft
vergessen: Staatliche Eingriffe in den Wohnungs- und Immobilienmarkt haben eine
lange Tradition und eine wichtige Funktion. Der staatlich geförderte Wohnungsbau
wurde nicht erst in der Nachkriegszeit zu einer wichtigen Säule des
Sozialstaats. Instrumente wie die Wohnungsbauprämie für Häuslebauer und später
das Wohngeld für Geringverdiener wurden schon in den 1950er und 1960er Jahren
eingeführt.

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