Doch selbst dann, wenn man es nicht bedauert,
dass Pegida heute nicht aufreizend durch Dresden pilgern kann – es
gibt zu denken, dass die Angst vor islamistischen Anschlägen so groß
ist, so berechtigt zu sein scheint, um selbst in einer wehrhaften,
gefestigten Demokratie die Meinungsfreiheit auf Straßen und Plätzen
zu sabotieren. Gleich, welches Lager betroffen ist, gleich welche
Parolen gerufen werden. Doch es wird auf Dauer nicht gut gehen,
Freiheitsrechte außer Kraft zu setzen, um dem Terror zu trotzen. Auch
wenn keinem zuzumuten ist, Verantwortung für mögliche Opfer zu
tragen. Und doch gilt: Wer sich wegduckt, hat schon verloren.
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