Dass die Spitze der CSU Schwierigkeiten damit
hat, von den Rollenbildern der späten 50er-Jahre wegzukommen, ist
lange bekannt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die
Christsozialen dieses Mal nicht mit einem „Ist halt wie immer“ davon
kommen, sondern Kritik von allen Seiten spüren. Seehofer und sein
Weltbild gehören dahin, wo er das Ministerium mit einem Versprecher
ohnehin verortete: ins Heimatmuseum. Noch schwerer wiegt, dass die
Bundesregierung Vorbild sein will in Sachen Gleichberechtigung, das
aber nicht konsequent umsetzt. Der Frauenanteil unter allen
Staatsministern und Staatssekretären liegt nur bei etwa 30 Prozent:
der Weg zu echter Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist noch
weit.
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