Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Seehofers Besuch in der Türkei

Drei Dinge sollten Europas Politiker tun,
statt Wunschzettel in Ankara abzuholen. Erstens: Europa muss seine
Außengrenze so kontrollieren, dass es von Erdogan nicht erpresst
werden kann. Das umfasst Verhandlungen mit Syriens Kriegsgewinner
Assad. Europa braucht Erdogan dafür nicht. Zweitens: Erdogan muss
klargemacht werden, dass es für diese Türkei keine Zukunft in Europa
gibt. Drittens: Europa sollte im UN-Sicherheitsrat klar benennen, was
es stillschweigend duldet. Die türkische Besetzung der nordsyrischen
Enklave Afrin bricht das Völkerrecht. Sie geht mit der Vertreibung
der mehrheitlich kurdischen Bevölkerung einher.

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