Ministerpräsident Giorgos Papandreou fehlt die
Kraft, in seinem Land all jene harten Sparmaßnahmen durchzusetzen,
ohne die ein verhängnisvoller Staatsbankrott nicht mehr abgewendet
werden kann. Während in Luxemburg die Euro-Finanzminister verzweifelt
nach Finanzierungskrücken suchen, ziehen in Athen Zigtausende vor das
Parlament und diffamieren die – keineswegs selbstlose – ausländische
Hilfe als unerträgliche Bevormundung. Statt vereint zu versuchen, im
letzten Moment die Kurve zu kriegen, verweigert sich die Opposition
der Verantwortung. Griechenland wie immer: Jeder denkt an sich selbst
zuerst.
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