Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Tarifabschluss imÖffentlichen Dienst der Länder

Die Argumente der Gewerkschaften waren so
stichhaltig wie nie. Erstens haben die Länder im Vorjahr einen
Haushaltsüberschuss von insgesamt fast 16 Milliarden Euro erzielt –
und die skeptischen Prognosen bedeuten nicht, dass die Einnahmen
bald einbrechen werden. Zweitens offenbart sich an immer mehr Stellen
eine mangelnde Konkurrenzfähigkeit der Länder bei der Nachwuchssuche.
Angesichts der Tatsache, dass ihnen in den nächsten zehn Jahren ein
Viertel der Beschäftigten altershalber abhandenkommt, droht eine
irreparable Schwächung des öffentlichen Dienstes. Zwar bauen Bund
und Länder längst Stellen auf, vor allem bei Bildung und Sicherheit.
Aber nun geht das Hauen und Stechen der öffentlichen Arbeitgeber um
neues Personal los; das Reservoir ist begrenzt.

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Joachim Volk
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