Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Trump

Es geht Trump vor allem ums Helden-Image, um
kleine harte Twitter-Schläge, nicht zuletzt um plumpe
Einschüchterung. Die hohe Zahl der Dekrete darf eher ein Zeichen
dafür gelten, dass Trump noch immer nicht in der Wirklichkeit
angekommen ist. Da spielt einer mit grimmigem Blick Präsident auf
Soap-Niveau – als One-Man-Show mit streng inszenierten Abläufen,
eingebautem Beifall und flachen Lachern, die im Hals stecken bleiben.
Politik nach Drehbuch, nicht nach Durchblick. Der Präsident macht
mächtig Wind. Und nicht alles ist heiße Luft. Aber der feine
Unterschied liegt wie so oft zwischen ernst meinen und ernst machen.
Zwischen Schein und Sein. Auch bei Trump. Der Präsident drückt weiter
aufs Tempo. Und neue böse Überraschungen drohen.

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