Westerwelle hatte zum Parteichef ein
Riesentalent. Ein Talent, an dem es ihm als Außenminister mangelt.
Dass sich der 49-Jährige nun krampfhaft ans Ministeramt und den
Vizekanzlerposten klammert, ist menschlich nachvollziehbar. Dennoch
darf der Posten des deutschen Chefdiplomaten nicht in den Ruf
geraten, ein parteipolitischer Trostpreis zu sein. Man muss kein
Prophet sein: Westerwelle, der sich in einer Reihe mit Hans-Dietrich
Genscher sieht, wird ohne den Parteivorsitz auch im Auswärtigen Amt
fehl am Platze wirken.
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