Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Friedensnobelpreis

Noch steht ja in den Sternen, ob und wie die
Europäer ihre EU, ihren wichtigsten zivilisatorischen Fortschritt,
über die Runden retten. Ob die Union und ihre demokratische
Legitimation nicht gerade schwersten Schaden nehmen an Schuldenkrise
und Rettungsschirmen. Wäre die Wahl auf einen Leuchtturm der Einigung
wie Helmut Kohl gefallen, es käme einem Zeichen gleich. Schließlich
lässt sich dessen Politik samt Nachwirkungspotenzial beurteilen. Was
dem Vorgehen bei den Nobelpreisen für wissenschaftliche Leistungen
entspräche. So aber verkommt der Friedensnobelpreis wieder einmal zum
Ausdruck einer Laune des Augenblicks. Wie einfallslos.

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