Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Rückzug von EnBW-Chef Villis

In der Sache handelte die Landesregierung
konsequent. Der Chefposten des in öffentlichen Besitz zurückgekehrten
Unternehmens stellt eine Schlüsselposition dar: Der EnBW-Chef muss
Repräsentant der Energiewende sein. Villis, der lange davon träumte,
ein neues Atomkraftwerk zu bauen, war dafür der falsche Mann.
Jenseits von Zahlen und Fakten bestand auch eine individuelle
Unverträglichkeit zwischen dem Manager und Regierungsvertretern. Das
zeigte sich exemplarisch in dem buchstäblich halsbrecherischen
Versuch, das Land beim Thema Kapitalerhöhung zu bedrängen. Und jetzt?
Villis abzulösen ist das eine. Den richtigen Nachfolger zu finden,
der ungleich schwerere Teil der Operation. Die Ansprüche von Grün-Rot
sind hoch.

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