Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Zerfall von Erdogans Partei

Nach mehr als anderthalb Jahrzehnten an der
Macht bekommt der türkische Präsident die Quittung für seine
zunehmend autokratische Politik. Mit Ex-Wirtschaftsminister Babacan
und dem früheren Ministerpräsidenten Davutoglu wollen gleich zwei
frühere Weggefährten eigene Parteien gründen. Die Abspaltungen werden
Erdogans AKP schwächen. Abschreiben sollte man Erdogan aber noch
nicht. Der Präsident ist nach wie vor der mit Abstand beliebteste
Politiker der Türkei. Eine Erholung der Konjunktur und eine
Entspannung des innenpolitischen Klimas durch ein Ende der
politischen Hexenjagd könnten die Popularität der AKP wieder steigen
lassen.

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