Es hängt vor allem vom guten Willen der
Wirtschaft ab, ob diese 30-Stunden-Elternwoche durchsetzbar wäre. Per
Gesetz lässt sie sich nicht verordnen. SPD-Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück sagt: „Wir haben nur dieses eine Leben, und in dem muss es
möglich sein, politische Antworten auf die Fragen zu entwickeln: Was
willst du beruflich machen? Und willst du Kinder?“ Der Staat will bei
diesen beiden Entscheidungen ein Wörtchen mitreden, weil das Land
dringend Arbeitskräfte braucht. Dazu müsste er jedoch noch weitere
individuelle Lebensumstände berücksichtigen und zu kompensieren
versuchen, etwa, ob jemand behinderte Kinder, kranke oder demente
Eltern betreut, was ihn ebenfalls so stark beansprucht, dass er seine
Erwerbstätigkeit nur eingeschränkt ausüben kann. Auch das haben die
Parteien schon versprochen. Und kaum einhalten können.
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