Als Regierungspartei ist die AfD  keine 
Alternative für Deutschland. Das stellt sie in Baden-Württemberg    
eindrucksvoll unter Beweis. Kaum hatte sich die stärkste 
Oppositionsfraktion im Stuttgarter Landtag gebildet, da fiel sie auch
schon wieder auseinander.  Jetzt wollen sich beide Lager wieder 
zusammenraufen.  Das ist gut, auch wenn es nur ein Burgfrieden ist. 
Die AfD ist ein bunter Haufen. Sie zieht auch schrille Vögel an, die 
naturgemäß  eher Gehör finden als die breite Masse. Deshalb aber die 
gesamte Partei  als fremdenfeindlich oder  rassistisch einzustufen, 
ist falsch.  Sie wirft   Fragen auf, die sich die anderen Parteien 
gar nicht mehr stellen würden, wären durch die AfD jetzt  nicht ihre 
politischen Pfründe bedroht. Wenn die AfD halbwegs geschlossen 
agiert, kann sie viel bewegen – vor allem  ein Umdenken bei der CDU. 
Als Regierungspartei ist sie keine Alternative. Aber als Opposition 
wird sie gebraucht.
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